Warum wir nicht mit Paypal zusammenarbeiten
Christof Thalhofer am 26.07.2015
Bei Neukunden von Deganius verlangen wir zu Beginn in der Regel Vorkasse für die erste Bestellung. Da kommt immer mal wieder die Frage auf, warum wir nicht mit Paypal zusammenarbeiten – das ginge doch viel schneller und sei doch so sicher. Es gibt von unserer Seite her eine Reihe von Bedenken, aber gut zusammengefasst wurde dies von Rechtsanwälten auf diesen Seiten der Domain it-recht-kanzlei.de:
Besonders aufschlussreich sind diese vielen Kommentare.
Bei Paypal scheint es also vorzukommen, dass Geld zurückgehalten wird, Konten aus unklaren Gründen gesperrt werden, teilweise über lange Zeit. Es gibt Berichte im Netz, dass daran schon Händler zugrunde gegangen sind. Nun sind solche Dinge nicht etwas, das man von einem Lieferanten für Geldtransaktionen gerne hört oder liest.
Wir selbst arbeiten seit Jahrzehnten mit deutschen Banken zusammen. Der gute alte „analoge“ Zahlungsverkehr funktioniert auch mit Sepa sicher und zuverlässig. Keine einzige Bank nimmt es sich heraus, Geld zurückzuhalten. Banken dürfen das gar nicht, im Gegenteil, sie sind verpflichtet, die Transaktionen innerhalb festgelegter Ausführungsfristen zu erfüllen. Das machen sie absolut zuverlässig und darauf kommt es für uns im täglichen Geschäftsleben an.
So lange Paypal offenbar nicht wie eine solche seriöse Bank agiert, werden wir es nicht nutzen. Auch wenn uns tatsächlich so das eine oder andere Geschäft entgehen sollte.
Nun gibt es noch einen wichtigen Punkt, den viele Menschen übersehen. Da wir unsere Stammkunden auf Rechnung beliefern und gegebenenfalls Lastschrift anbieten, sind unsere Preise entsprechend kalkuliert. In dem Moment, wo wir einen Teil unseres Umsatzes an ein Kreditkartenunternehmen oder an Schufa, oder Klarna.de oder einen Bezahldienstleister abgeben, müssen wir dies in der Kalkulation aller Produkte berücksichtigen und die Preise erhöhen. Und das muss ja auch nicht sein.