Tipp: Pferden Getreide füttern – wie Phytinsäure abbauen?

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Gerste, ein wichtiger Bestandteil der Pferdefütterung., Liefert Kraft, muss aber richtig gefüttert werden.

Gerste, ein wichtiger Bestandteil der Pferdefütterung

Pferden Hafer oder Gerste zu füttern, ist in vielen Ländern Tradition. Allerdings führt die Fütterung von unbehandeltem Getreide zu einer Mangelversorgung. Denn die im Getreide enthaltene Phytinsäure bindet Eisen, Calcium, Zink und Magnesium, welche dann dem Körper nicht mehr zur Verfügung stehen. Trotzdem ist Getreide als Energielieferant in der Pferdefütterung sehr sinnvoll – wenn man es auf die richtige Art und Weise gibt. Was sollte man also bei der Getreidefütterung beachten?

Wie oben erwähnt, enthält Getreide Phytinsäure. Sie dient keimenden Samen als Lieferant für Phosphor und wird zum Wachstum der Keimlinge benötigt. Im Getreide ist die Phytinsäure in den äußeren Randschichten (also der Kleie) und im Keim vorhanden. Um Phytinsäure abzubauen, gibt es eine sehr einfache Methode. Denn das im Getreide enthaltene Enzym Phytase ist selbst in der Lage, Phytin abzubauen. Damit die Phytase wirksam wird, benötigt sie Feuchtigkeit und ausreichend Zeit. Deshalb sollten ganze oder gequetschte Getreidekörner für circa 12 Stunden in Wasser einweicht werden. Während der Quellzeit wird die Phytinsäure dann fast gänzlich zerstört.

Es ist wichtig, zu wissen, dass das eingeweichte Getreide bei hohen Außentemperaturen gären kann und dann für Pferde nicht mehr gesund ist. Daher sollte man im Sommer das eingeweichte Getreide zum Quellen an einen kühleren Ort stellen. Riecht das Einweichfutter leicht säuerlich, muss man davon ausgehen, dass es vergoren ist. Dann sollte es auf dem Mist oder Kompost entsorgt werden.

Wie viel Getreide darf man dem Pferd füttern?

Die Faustformel zur Getreidefütterung lautet: Pro Tag circa 200 Gramm eingeweichtes Getreide pro 100 Kilo Körpergewicht füttern. Pferde die sehr dünn sind, können auch 300 Gramm pro 100 Kilo Körpergewicht vertragen. Dicke Pferde erhalten nur einen kleinen Getreidesnack, damit sie im Reitstall nicht ganz leer ausgehen: täglich 50 Gramm pro 100 Kilo Körpergewicht. Pferde, die gar nicht oder nur selten geritten werden, benötigen meistens kein Getreide zur Fütterung. Bei Neigung zu Hufrehe und Hauterkrankungen sollte Getreide ebenfalls gemieden werden.

Passende Futterergänzungsmittel für Getreide

Getreide enthält generell weniger Calcium als zum Beispiel Rübenschnitzel, Kleecobs, Luzernecobs oder kräuterreiches Heu. Daher ist es ratsam, die Gesamtfutterration des Pferdes genau anzuschauen. Falls das Pferd wenig calciumreiches Heu oder Weidegras erhält, sollte Calcium in Form von Dolomit, Futterkalk oder einem Basis-Mineralfutter zum Getreide hinzu gegeben werden. Darüber hinaus werten Kräutermischungen und Gerstengras die Getreidefütterung deutlich auf.

Die Deganius Empfehlungen bei Getreidefütterung

Dolomit Magnesiumkalk

Dolomit Magnesiumkalk

Zwei Fliegen mit einer Klappe: Dolomitgestein liefert von Natur aus reichlich Magnesium und Calcium. Die Gabe wird empfohlen bei Calcium- und Magnesiummangel und wenn sowieso bekannt ist, dass diese Mineralstoffe im Boden der Weide fehlen. Pferde, die mit wenig Raufutter versorgt werden, benötigen ebenfalls zusätzlich Calcium und Magnesium. Auch Pferde, die hoch im Training stehen, brauchen extra Magnesium und Calcium zum Futter.

Futterkalk

Futterkalk

Dieses Gestein besteht aus Calcium: Futterkalk. Auch hier lässt sich sagen, dass Pferde es nur benötigen, wenn sie wenig Heu oder Weidegras erhalten oder wenn im Boden der Weide zu wenig Calcium enthalten ist.

Deganius Sommerschön Minerale

Sommerschön Minerale naturbelassenes Mineralfutter für hautempfindliche Pferde

Sommerschön Minerale besteht ausschließlich aus Futterkalk, inaktiver BT-Bierhefe und ganz wenig Seetang. Wer ein hautempfindliches Pferd im Stall stehen hat, dem kann Sommerschön Minerale empfohlen werden, zumindest in der Insektenzeit von Frühling bis Herbst.

Salvana Pferdemineral

Salvana Pferdemineral

Herkömmliches Basis-Mineralfutter mit allem, was ein Pferd benötigt. Zur Ergänzung von Getreide gut geeignet.

Deganius Vitaminspende

Deganius Vitaminspende

Die Deganius Vitaminspende ist ein Vitamin- und Mineralstofflieferant aus Hagebutten, Brennnesseln, Karotten und Rote Beete. Getreide kann damit schmackhaft aufgewertet werden.

Gerstengras

Gerstengras

Gerstengras enthält alle B-Vitamine, auch B 12, sowie die Vitamine C, A, E, K1 und K3. Außerdem Chlorophyll, Schwefel, Ballaststoffe und alle wichtigen Mineralien (Calcium, Phosphor, Eisen, Kalium, Magnesium, Mangan, Selen und Zink). Gerstengras ist nicht zu verwechseln mit normalem Wiesengras. Es handelt sich dabei um eine gesundheitsfördernde Zutat für das Getreide. Es werden nur wenige Gramm Gerstengras in die tägliche Getreideportion gemischt.

Bildquellen

  • Dolomit Magnesiumkalk: Deganius
  • Futterkalk: Deganius
  • Sommerschön minerale: Deganius
  • salvanapferdemineral: Deganius
  • Deganius Vitaminspende: Deganius
  • Gerstengras: Deganius