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Das Deganius Kräuterabo für Pferde: mit Mineralien ergänzen?

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Wildpferde grasen in der Landschaft

Wildpferde suchen bis zu 18 Stunden am Tag nach Futter und wechseln regelmäßig den Futterplatz. Dabei haben sie die Möglichkeit ihren Mineralienhaushalt ins Gleichgewicht zu bringen.

Immer wieder wird behauptet, dass Pferde über Jahrtausende hinweg auch ohne Mineralfutter und vorgefertigte Kräutermischungen überlebt hätten und deshalb bräuchte man das auch heute nicht. Es sei alles übertrieben und man könne seine Pferde einfach so auf die Weide lassen oder Heu geben, das würde ja wohl ausreichen. „Das hat man früher ja auch so gemacht und es hat funktioniert“. Hier klären wir auf, warum eine kluge Fütterung mit Kräutern und Mineralien für Pferde gesünder ist.

Diese Theorie hinkt. Als Beispiel: im Alpenraum gab es bis ins vorletzte Jahrhundert den sogenannten Kretinismus, der dazu führte, dass Menschen an einem großen Kropf und geistigem Stumpfsinn litten. Der Kropf konnte kindskopfgroß werden und entstand aufgrund von Jodmangel.

Dasselbe war bei den Tieren der Fall. Starker Jodmangel beeinträchtigt sehr deutlich die geistige und körperliche Entwicklung. Da Jod nur ausreichend in Küstennähe vorhanden ist, ist man ansonsten sinnvollerweise dazu übergegangen, Tieren und Menschen Jodzusätze anzubieten.

Übrigens stellen wir von Deganius immer mal wieder fest, dass es auch heute noch im bayerischen Raum Pferde gibt, die an einem Kropf leiden, weil das Futter nicht ausreichend ergänzt wurde.

Daran kann man erkennen, dass die Fütterung der Pferde eben doch mit Mineralien und Spurenelementen angepasst werden muss, wenn Böden in manchen Regionen nährstoffarm sind. Auch haben wir heutzutage veränderte Haltungsbedingungen, eintönige Weiden mit nährstoffarmen Gräsern und wenig Kräutervielfalt. Die Beanspruchung der Rösser durch Zucht, Sport, Haltung und Stress führt zu einem erhöhten Bedarf an Mineralstoffen, manchmal auch an Vitaminen. Zuchtstuten, Jungpferde, Sportpferde und Senioren haben einfach einen erhöhten Bedarf. Auch die heutigen Freizeitpferde sind durch die veränderte Haltung auf Mineralfutter angewiesen.

Mineralstoffe fehlen im Grundfutter

Gehaltvolle, nährstoffreiche Böden sind eine Seltenheit, zum Beispiel fehlen des Öfteren Selen, Jod, Zink und hin und wieder auch Kupfer.

So kann die Zink- und Selenaufnahme von Pflanzen auf Äckern und Weiden durch unterschiedliche Faktoren gehemmt werden. Eine Ursache ist zum Beispiel ein hoher pH-Wert des Bodens. Manchmal liegt auch unverfügbares Selenid in übersäuerten Böden vor. Stark verdichtete Böden binden Spurenelemente stärker, die dadurch für Pflanzen schlechter verfügbar sind. Sandige Böden können durch Auswaschung Spurenelemente verlieren. Eine einseitige Düngung führt auch zu nährstoffarmen Böden, weil Spurenelemente nicht ersetzt werden. Ein hoher Schwefelgehalt im Boden oder viele Niederschläge begünstigen die Auswaschung von Selen und Zink. Auch Trockenheit erschwert die Nährstoffaufnahme allgemein.

Wann soll zum Kräuterabo ein Mineralfutter gegeben werden?

Das Deganius Kräuterabo enthält gesundheitsfördernde Stoffe, wie Gerb- und Bitterstoffe, Schleimstoffe, Chlorophyll, Flavonoide, ätherische Öle, Schwefel und viele weitere notwendige Stoffe. Sie erfüllen wichtige Funktionen im Körper des Pferdes und stärken die allgemeine Widerstandskraft. Die Tiere werden dadurch auf Dauer robuster und sind nicht mehr so anfällig für Krankheiten.

Man sollte bedenken, dass starke Mineralienmängel mit Kräutern oder naturbelassenen Kräutermischungen nicht oder nur sehr schlecht auszugleichen sind. Denn Kräuter enthalten viel weniger Vitamine und Mineralstoffe als ein konventionelles Mineralfutter, das meistens zugesetzte synthetische Vitamine enthält. Deshalb sollte man naturbelassene Kräutermischungen auch nicht als Mineralfutter oder Mineralienersatz bezeichnen.

Das Kräuterabo kann also kein konventionelles Mineralfutter ersetzen. Wenn einzelne Spurenelemente wie zum Beispiel Zink, Selen oder Jod fehlen, kann darüber nachgedacht werden, ob man diese einzeln hinzufüttert. Das empfiehlt sich insbesondere, wenn Pferde ausreichend Raufutter oder Weidegang erhalten (24/7 Fütterung). Denn die Gabe eines konventionellen Basis-Mineralfutters, das zu viele Mineralien, Spurenelemente und Vitamine enthält, kann dem Organismus des Pferdes auch schaden. Wer ein konventionelles Mineralfutter füttert, sollte deshalb darüber nachdenken, ob es sinnvoll oder sogar kostengünstiger ist, nur einzelne Mängel auszugleichen. So sind nämlich Überdosierungen ausgeschlossen.

Wenn Pferde rationierten Weidegang und/oder Heufütterung erhalten und täglich deutlich weniger als fünf Stunden Fresszeit haben, dann sollte man zusätzlich ein konventionelles Mineralfutter füttern. Mengen von durchschnittlich zehn Gramm pro 100 Kilo Körpergewicht am Tag sind meist sinnvoll.

Es sollten täglich mindestens zwei Kilo Heu pro 100 Kilo Körpergewicht gegeben werden. Bei molligen Pferden sind 1,7 Kilo Heu die richtige Menge, damit das Kau- und Beschäftigungsbedürfnis gestillt wird. Noch geringere Mengen Heu (oder ersatzweise Weidegras) kann bei Pferden zu Depressionen führen.

Fohlen benötigen zum Wachstum ausreichend Mineralien. Wenn Heu rationiert angeboten wird, muss zwingend ein Basis-Mineralfutter hinzugefüttert werden. Falls immer Heu in der Heuraufe liegt, oder das Fohlen den ganzen Tag auf einer gut bewachsenen Weide steht, sollte man sich informieren, welche Mineralien- und Spurenelementmängel im Boden vorliegen. Entsprechend sollten die Defizite dann durch einzelne Mineralien und Spurenelemente gezielt ausgeglichen werden.

Zusammenfassend kann man sagen: Bei 24/7 Heufütterung oder Weidegang empfehlen wir nur einzelne fehlende Mineralien oder Spurenelemente auszugleichen. Eine Blutuntersuchung alle eineinhalb Jahre kann Sicherheit geben. Wer möchte, kann sein Heu untersuchen lassen. Insbesondere Zink, Selen, Jod und Kupfer sollte man im Auge behalten. Bei Fohlen und Jungpferden unter drei Jahren, muss der Calciumgehalt im Futter ausreichend hoch sein. Wer stark rationiert Heu oder Weidegang anbietet, benötigt ein zusätzliches Basis-Mineralfutter mit allen lebensnotwendigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.

Die Deganius Empfehlungen

Deganius Kräuterabo

Deganius Kräuterabo, eine Kräutermischung für Pferde die den Jahreszeiten angepasst wird

Die naturbelassene Kräutermischung Deganius Kräuterabo wirkt ausgleichend bei eintönigen Weiden mit nährstoffarmen Gräsern und wenig Kräutervielfalt. Das Kräuterabo wird Pferden seit Jahrzehnten gefüttert. Wir von Deganius geben es unseren eigenen Pferden, denn das Kräuterabo macht sie widerstandsfähig: im Winter stärkt es die Atemwege, im Herbst und Frühling den gesunden Stoffwechsel und damit den flotten Fellwechsel und im Sommer die robuste Haut. Die körpereigene Entgiftung durch Leber und Nieren wird unterstützt und die Pferde sind insgesamt gesundheitlich stabiler. Pro Tag acht Gramm pro 100 Kilo Körpergewicht füttern. Das Kräuterabo kann mit Mineralfutter ergänzt werden.

Sommerschön Minerale

Sommerschön Minerale naturbelassenes Mineralfutter für hautempfindliche Pferde

Sommerschön Minerale besteht aus naturbelassenen Mineralien und Vitaminen und ist für alle Pferderassen geeignet. Es beinhaltet Futterkalk, inaktive BT-Bierhefe und Seetang in geeigneter Mischung. Es ist auch für hautempfindliche Pferde geeignet, die unter Mauke, Raspe und Sommerekzem leiden. Enthalten sind nur wenig Zink und Selen, dafür ausreichend Jod. Abgemagerte Pferde aus schlechter Haltung, Fohlen im Wachstum bis zum 5. Lebensjahr und trächtige Stuten erhalten 30 Gramm pro 100 kg Körpergewicht pro Tag. Freizeitpferde mit ungefähr einer Stunde Arbeitszeit/Tag 20 Gramm pro 100 kg Körpergewicht und Arbeitspferde mit mindestens zwei Stunden Arbeit/Tag 25 Gramm pro 100 kg Körpergewicht täglich.

Zink 11000 und Selen 50

Deganius Zink 11000Deganius Selen 50

Wenn das Pferd in einer selen- oder zinkarmen Gegend wohnt, sollte zusätzlich zweimal im Jahr Selen und Zink für sechs Wochen gefüttert werden. Pro Tag sechs Gramm Selen pro 100 Kilo Körpergewicht füttern. Von Zink gibt man zehn Gramm pro 100 Kilo Körpergewicht am Tag. Beides sechs Wochen lang geben.

Als Alternative kann ein Spurenelement auch täglich über das ganze Jahr hinweg in Minidosis zum Futter gemischt werden.

Punjab-Salzleckstein, Punjab Salz gemahlen, Meersalz

Punjab SalzlecksteinPunjab-Salz gemahlenMeersalz

Ohne Salz kein Leben! Salz benötigt jedes Pferd. Wer hochwertiges Salz füttern möchte, wählt von Deganius den leckeren Punjab-Salzleckstein, gemahlenes Punjab Salz oder reines Meersalz.

Bildquellen

  • wildpferde-kraeuterabo-minerale: Image by Alfred Derks from Pixabay
  • kraeuterabo: Deganius
  • Sommerschön minerale: Deganius
  • Deganius Zink 11000: Deganius
  • Deganius Selen 50: Deganius
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