Das Immunsystem des Pferdes stärken
Im Herbst und Winter schwächelt so manches Pferd und neigt zu Infekten. Auch bei plötzlichem Wetterwechsel kann das Pferd bei Kälte angeschlagen wirken. Wie kann ich mein Pferd stärken, damit es möglichst gesund durch die nasskalte Jahreszeit kommt? Was kann ich im Vorfeld tun, damit es erst gar nicht krank wird?
Wer aufmerksamer Halter eines eigenen Pferdes ist, weiß oft schon im Vorfeld, wann es im Jahr durchhängt. Dann macht es Sinn, das Pferd so zu pflegen und zu stärken, dass es nicht so weit kommt und plötzlich ein Infekt im Anmarsch ist.
Natürliche Maßnahmen zur Gesunderhaltung
Die einfachsten Mittel sind oft die besten: Ausreichend Bewegung, viel Sonne, frische Luft, Kontakt zu freundlichen Artgenossen und lieben Menschen erhalten ein Pferd gesund. Stress sollte nach Möglichkeit vermieden werden: Umzug in einen neuen Reitstall, Wegzug des geliebten Pferdekameraden, übermäßige körperliche Anstrengung können Stress verursachen und schwächen die Immunabwehr des Tieres. Übertriebenes Verwöhnen kann sensible Pferde auch stressen.
Gesunde, ausgewogene Grundfütterung
Sauberes Trinkwasser ist das A und O in der Pferdehaltung. Leider sieht man in Pferdeställen immer wieder verunreinigte und grünlich veralgte Wassertröge auf Koppeln und Offenställen stehen. Die Algen bilden krankmachende Toxine. Es sollten daher täglich alle Wassertränken mit einer Bürste gereinigt werden.
Gutes Pferdeheu staubt nur sehr wenig, ist blassgrün, riecht duftig, ist griffig in der Hand und ein klein wenig stengelig. Der Rohfasergehalt ist hoch, der Zuckergehalt bei maximal zehn Prozent. Der erste Heuschnitt ist für die meisten Pferde für die geregelte Verdauung gut geeignet. Bei Pferden mit Zahnproblemen muss manchmal der zweite Heuschnitt verwendet werden, damit die Tiere das feinere Heu verdauen und somit alle Nährstoffe aus dem Heu verwerten können. Falls notwendig, sollte auf eingeweichte Heucobs ausgewichen werden.
Vorzugsweise verwendet man Heu, das von einer Wiese kommt, die nicht mit Unkrautvernichtungsmitteln behandelt wurde. Auch die Düngung der Wiese mit stickstoff-, kalium- und phosphorhaltigem Dünger dient der Pferdegesundheit nicht. Der Ertrag ist zwar deutlich höher, aber die Artenvielfalt der Gräser und Kräuter auf dem Weideland wird dadurch unterdrückt. Man kann mit seinem Heubauern über die Pflege der Wiese sprechen. Oftmals lässt sich eine sinnvolle Lösung finden, wenn das Heu regelmäßig abgenommen wird.
Welche Mikronährstoffe benötigt ein Pferd?
Für ein gut funktionierendes Immunsystem benötigt ein Pferd zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Insbesondere Vitamin C und D stärken die Abwehr des Tieres. Vitamin D muss nicht hinzu gefüttert werden, wenn das Pferd täglich für einige Stunden draußen sein darf. Vitamin C stellt der Darm selbst her, bei Infektneigung bewährt sich die Gabe trotzdem. Auch Zink und Selen sollte man im Auge behalten, denn ein Mangel kann Immunschwäche hervorrufen. Eine Blutuntersuchung gibt darüber Aufschluss.
Bei Immunschwäche: Darmsanierung sinnvoll oder nicht?
Immer wieder wird behauptet, das bei Immunschwäche grundsätzlich eine Darmsanierung vorgenommen werden solle. Stimmt das auch? Eine Darmsanierung wird sinnvollerweise nur vorgenommen, wenn der Darm Symptome zeigt – sonst nicht. Auffällige Symptome sind Blähungen, Kotwasser, Durchfall, stechend scharfer beziehungsweise fauliger Geruch der Pferdeäpfel, zu trockene, kleine Kotballen, Schleimbeimengungen auf den Pferdeäpfeln, schwarze oder rötliche Kotballen. Dann macht eine Behandlung tatsächlich Sinn.
Die Deganius Empfehlungen zur Unterstützung des Immunsystems der Pferde
Deganius Kräuterabo
Zur Stärkung der Widerstandskraft ist Deganius Kräuterabo eine Wohltat für das Pferd. Die Fütterung empfiehlt sich, wenn bekannt ist, dass ein Pferd im Winter oft angeschlagen ist. Auch für Fohlen sehr gut geeignet.
Deganius Vitaminspende
Die Wurzeln, Früchte und Blätter der Vitaminspende stecken voller natürlicher Vitamine und Mineralien. Im Winter als Ergänzung hervorragend geeignet, wenn Pferde schwächeln.
Hagebutten
Die kleinen Hagebuttenfrüchte sind sehr schmackhaft, vitamin- und mineralstoffreich. Die Hagebuttensamen enthalten Omega-3-Fettsäuren. Können als Beifutter den ganzen Winter über gegeben werden.
Knoblauch
Als altes Hausmittel ist Knoblauch wohlbekannt. Der darin enthaltene Schwefel, Vitamine und ein klein wenig Selen unterstützen die Abwehrkräfte des Pferdes. Kann für einige Wochen gefüttert werden, je nach Bedarf.
Mistel
Bei schwach ausgeprägtem Immunsystem kann die Mistel probiert werden. Traditionell wird sie zur Kräftigung der Immunabwehr gefüttert. Sie ist bei Erschöpfung hilfreich, denn sie weckt die Lebensgeister. Kann einige Wochen gefüttert werden. Nicht Allergikern geben, zum Beispiel Heustaub- oder Pollenallergikern oder Sommerekzemern.
Deganius Zink und Selen
Wenn doch mal ein Infekt aufgetreten ist, können Zink und Selen für kurze Zeit gefüttert werden um das Immunsystem zu kräftigen. Nicht notwendig, wenn das Pferd schon ein Basis Mineralfutter mit Zink und Selen erhält.
Salvana Pferdemineral
Salvana Pferdemineral ist ein Basis-Mineralfutter und enthält alle lebensnotwendigen Vitamine und Mineralien plus Spurenelemente für die kalte Jahreszeit. Wird als Ergänzung zur winterlichen Heuration empfohlen.