„Verhaltensstörungen“ der Pferde richtig deuten – wie die Psyche stärken?

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Pferde grasen gemeinsam, das stärkt Vertrauen und die Bindung.

Pferde grasen gemeinsam, das stärkt Bindung und Grundvertrauen.

Pferde sind sensible Fluchttiere mit starkem Bewegungsdrang. Insbesondere wenn man keinen geräumigen Offenstall mit angrenzender Weide hat und Pferde in beengten Boxen oder Paddocks leben, können Verhaltensstörungen oder -auffälligkeiten entstehen. Manchmal lassen sich Wünsche für eine artgerechtere Haltung nur begrenzt umsetzen. Dann sollte man einem Pferd hilfreich zur Seite stehen. Wir zeigen Tricks und Tipps, wie man einem Pferd mehr Lebensqualität bieten kann.

Welche Verhaltensstörungen können Pferde zeigen?

Sogenannte Verhaltensstörungen gibt es viele. Wir nennen hier nur ein paar wenige. Von Koppen über Weben, Schlagen, Steigen, Boxenlaufen, Zungenstrecken, Gitter- und Holzbeißen, Scheuen bis zu Widersetzlichkeit, Garstigkeit und (auto-) agressivem Verhalten, gibt es bei Pferden ein breites Spektrum an Auffälligkeiten. In freier Wildbahn sieht man diese „Störungen“ nur selten. Was aber, wenn das eigene Hauspferd unerwünschtes Verhalten in deutlichem Maße zeigt? Man sollte sich im klaren sein, dass Pferde in Wirklichkeit keine Verhaltensstörungen zeigen, sondern auf Umweltreize entsprechend reagieren. Es steht also in unserer Macht, die Umwelt wenigstens zum Teil so zu gestalten, dass Pferde Vertrauen und Verständnis durch uns Pferdehalter erfahren.

Den Pferden Freude bereiten

Zwischendurch die Seele baumeln lassen – wie schaffen wir das gemeinsam mit dem Pferd? Druck aus dem Pferdealltag nehmen: Nichts muss, alles kann sein. Alle Zwangsmaßnahmen und Bestrafungen beim Reiten und im Umgang mit dem Pferd wegnehmen. Ein Pferd lernt am besten mit Belohnung beziehungsweise positiver Verstärkung und behält sich Lektionen dadurch besser. Widersetzlichkeit und Garstigkeit werden so deutlich gemindert. Auch sollten wir uns daran erinnern, Smartphone oder Handy im Reitstall zumindest für eine Weile abzuschalten. So erhalten wir mehr Ruhe und die Verbindung zum Pferd vertieft sich. Die Aufmerksamkeit füreinander wird gestärkt und das Pferd fühlt sich besser angenommen. Bei verunsicherten, ängstlichen Pferden sollte das Handy zwingend abgeschaltet werden, denn sonst wird der Aufbau einer stabilen Beziehung erschwert – Bindungsunsicherheit kann entstehen.

Sich Zeit nehmen! Gemeinsame Spaziergänge an der Hand sind für die meisten Pferde eine Wohltat. Zwischendurch mal hier und da ein bisschen grasen tut einfach gut. Bei der Gelegenheit kann man sich auch seine Wildkräuter bestens aussuchen. Freiarbeit vom Boden aus ist eine geniale Art und Weise dem Pferd Freundschaft zu schenken, denn alles beruht auf Freiwilligkeit. Mit ein paar Leckerlis macht fast jedes Pferd mit. Knabberäste von Bäumen und Baumrinden können in den Auslauf oder die Box gelegt werden. Auch das bietet tagsüber Beschäftigung und sorgt für Entspannung. Bei gestressten Tieren bietet die Kaubeschäftigung durch große Mengen Heu ebenfalls eine gute Alternative um den Alltagsstress zu mindern (mindestens zwei Kilo Heu pro 100 kg Körpergewicht am Tag). Ebenfalls dienen Massagen der vertrauensvollen Beziehung. Sogar Spiele und Denksportaufgaben motivieren Pferde. Schließlich können noch Kräuter zur Unterstützung des Wohlbefindens und zur Entspannung gefüttert werden.

Die Deganius Empfehlungen zur Nervenstärkung für Pferde

Deganius Harmonie

Deganius Harmonie

Mit Lavendel, Kamille, Herzgespann und Melisse. Diese Kräutermischung ist stimmungsaufhellend und fördert Gelassenheit. Sie kann einige Monate gegeben werden und ist gut verträglich.

Deganius Ruhig

Deganius Ruhig für das Pferd

Enthält reinen Baldrian. Deganius Ruhig ist leicht dämpfend und fördert die Leistungsbereitschaft und Konzentration des Pferdes. Macht die Pferde mental ausgeglichener. Wird bei Schreckhaftigkeit zur Entspannung einige Wochen gefüttert.

Einzelkräuter Kamille, Lavendel, Melisse, Herzgespann

KamilleLavendelblütenMelissenkrautHerzgespann Kraut geschnitten

Diese Einzelkräuter können auch einzeln dem Futter beigefügt werden. So hat man mehr Auswahl, wenn man längere Zeit Kräuter zur Entspannung füttern möchte. Auch empfehlenswert, wenn man schon zwei Kräutermischungen füttert und eine weitere Mischung einsparen möchte. So kann man alle paar Wochen oder Monate eine andere Pflanze für Pferde verwenden.

Johanniskraut

Johanniskraut für das Pferd

Für gereizte Pferde gut geeignet. Fördert Ausgeglichenheit und Gelassenheit. Kann mehrere Monate am Stück gefüttert werden. Bitte nicht zusammen mit Medikamenten füttern, da es deren Wirkung herabsetzen kann. Insbesondere bei Zugabe von hormonellen Arzneimitteln sollte Johanniskraut gemieden werden. Hellhäutige Pferde können im Sommer eine Lichtempfindlichkeit der Haut entwickeln, dann lieber andere Pflanzen wählen: Kamille, Lavendel, Melisse, Herzgespann.

Deganius Magnesium

Magnesium mit Vitamin E und B-Vitaminen für das Pferd

Bei erhöhtem Bedarf kann bei gestressten Pferden Deganius Magnesium mit B-Komplex gefüttert werden. Es sorgt für ein ausgeglichenes Nervenkostüm. Es kann zusätzlich zu einer Kräutermischung oder einem Einzelkraut gegeben werden. Wird mehrere Wochen oder Monate gefüttert, je nach Bedarf.

Deganius Magenzart

Deganius Magenzart

Wenn Stress auf den Magen schlägt ist Deganius Magenzart die richtige Kräutermischung. Die Magen- und Darmschleimhäute werden besänftigt und gestärkt. Die Mischung schmeckt sehr lecker und wird von Pferden gut angenommen. Kann mehrere Wochen oder Monate gefüttert werden.

Bildquellen

  • pferde-grasen-gemeinsam: Bild von rihaij auf Pixabay
  • Deganius Harmonie: Deganius
  • Kamillenblueten: Deganius
  • Lavendel: Deganius
  • Melissenkraut: Deganius
  • Herzgespannkraut: Deganius
  • johanniskraut: Deganius
  • magnesium: Deganius
  • Deganius Magenzart: Deganius