Wie kriegt man Hautpilz beim Pferd in den Griff?

, und am 01.04.2019

Im Reich der Pilze

Pferd juckt sich

Wussten Sie schon? Eines der größten Lebewesen der Erde ist fast 10.000 Quadratmeter groß und 2400 Jahre alt. Es lebt unterirdisch in den USA in Oregon und ist ein Pilz – ein Hallimaschpilz. Pilze besiedeln viele Bereiche. Sie leben auf der Haut, auf Schleimhäuten, im Erdboden, auf Steinen, an Bäumen, an Hufen. Ihre Aufgabe ist es zu zersetzen, zu regulieren und auszugleichen. So erfüllen Pilze unter anderem auch eine Schutzfunktion, und halten damit Organismen im Gleichgewicht. Pilze gehören zur natürlichen Flora der Haut und der Schleimhäute des Pferdes.

Pilze sind hervorragende Überlebenskünstler. Sie haben über eine Milliarde Jahre Erfahrung in der Erhaltung ihrer eigenen Art. Pilze formen seit frühesten Zeiten zusammen mit Algen und Bakterien das Leben an Land. Algen verließen das Meer und bildeten mit den Pilzen eine Symbiose, da sie sich gut gegenseitig nähren konnten. Denn die Algen konnten mit Hilfe der Pilze auf trockenem Land leichter anorganische Nährstoffe erschließen. Da die Nährstoffverfügbarkeit sich dadurch deutlich verbesserte, konnten sich daraus schließlich Pflanzen entwickeln und die Evolution nahm ihren Lauf.

Die Ursachen für Hautpilz beim Pferd

Auch auf der Haut und den Schleimhäuten unserer Pferde sind Pilze Verbündete. Sie helfen auszugleichen und zu transformieren. Deshalb sollte man Pilze nicht als potenzielle Feinde betrachten, sondern als freundschaftliche Helfer. Allerdings: Übermäßigen Pilzbefall von Haut und Schleimhäuten können wir am Juckreiz und Haarausfall erkennen. Dies macht uns aufmerksam darauf, dass das Körpermilieu aus dem Gleichgewicht geraten und das Immunsystem geschwächt ist. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein:

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Sehnen und Bänder – worauf achte ich beim Pferdetraining und wie kann ich mein Pferd unterstützen?

und am 18.01.2019

Die hohe Kunst der Dressur gelingt mit gesunden Pferdebeinen.

In diesem Artikel geht es um die Optimierung der Versorgung und Lebensqualität sportlich genutzter Pferde. Durch Leistungsmaximierung sind leider häufig Verletzungen bei Sportpferden zu beobachten. Entsprechende Pflege und Behandlung der Sehnen und Bänder kann die Verwendungsmöglichkeit eines Pferdes verbessern, vor allem im Hinblick auf die Vielseitigkeit. Gesunde und stabile Sehnen und Bänder sorgen für gute Rittigkeit und Belastbarkeit bei allen Sport- und Freizeitpferden. Eine Verringerung der Gefahr von Sehnen- und Bänderverletzungen ist wichtig, denn die Sehnen haben dämpfende und energiespeichernde Eigenschaften beim Laufen. Bänder wiederum haben die Aufgabe, das Ausmaß der Bewegung des Gelenkes zu bestimmen und einzugrenzen.

Sehnen- und Bänderverletzungen beim Pferd

Überdehnung, Überlastung oder Überdrehung von Sehnen und Bändern können zu Schmerzen, Entzündungen, Schwellungen und zur Erwärmung führen. Bei einem Sehnenschaden am Bein tritt meistens eine Schwellung im Bereich der Beinhinterseite zwischen dem Vorderfußwurzelgelenk und dem Fesselgelenk auf. In manchen Fällen ist die Schwellung erwärmt und das Pferd empfindet eine Berührung als unangenehm oder schmerzhaft. Manche Pferde lahmen bei einem Sehnenschaden, andere wiederum nicht. Entzünden sich die Sehnenscheiden, dann entstehen zusätzlich kleine Beulen (Sehnenscheidengallen), die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Im chronischen Stadium sind die Gallen nicht warm und reagieren auch nicht schmerzhaft, wenn sie berührt werden. Im akuten Fall sind sie sehr warm und berührungsempfindlich.

Was kann einen Sehnenschaden oder eine Bänderverletzung auslösen?

  • schlecht ausbalancierte Hufstatik mit langer Zehe und sehr schrägen Fesseln
  • seltene Hufpflege durch Hufpflegerin oder Hufschmied (z.B. nur alle zwei bis drei Monate)
  • ein schwergewichtiger Reiter – ein Pferd trägt nicht mehr als 20 % seines eigenen Pferdegewichtes
  • kein 20-minütiges Aufwärmen beim Reitsport
  • Schlag auf Sehnen und Bänder, z. B. durch Tritte anderer Pferde
  • Sturz beim Reiten oder auf der Koppel
  • überzogener Trainingsanspruch bzw. starke körperliche Überanstrengung ohne Pausen
  • vermehrtes Reiten auf harten oder tiefsackenden Böden
  • bakterielle Infektionen

Auch beim Westernreiten gilt: Spins und Stops gelingen nur mit kräftigen Sehnen und Bändern des Pferdes.

Welche Funktionen übernehmen Sehnen und Bänder?

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Kotwasser beim Pferd – was kann man tun?

, und am 29.04.2018

Kein schöner Anblick für Pferdeliebhaber: Kotwasser! Es fließt eine bräunliche Flüssigkeit aus dem Hintern des Pferdes heraus. Oft läuft sie an den Innenseiten der Beine hinunter. Das Hinterteil ist zudem ständig nass. In der kalten Jahreszeit kann die Flüssigkeit gefrieren. Nicht selten hat das Pferd zudem Blähungen und Krämpfe. Kotwasser tritt manchmal nur für wenige Tage auf, es kann aber auch eine chronische Erscheinung werden, die Pferd und Pferdehalter stark belastet.

Aus unserer täglichen Arbeit mit unseren Kunden und unseren eigenen Pferden gewinnen wir den Eindruck: Das Thema Kotwasser kommt oft vor. Wir fragen uns, warum? Ein Erklärungsansatz: Das Verdauungssystem der Pferde hat sich im Lauf der Evolution über 55 Millionen Jahre hinweg an seine Umwelt angepasst. Die im Vergleich zu diesem Zeitraum sehr kurze Phase der Industrialisierung (auch der Landwirtschaft) hat die Nahrung der Pferde stark verändert. Gründe sind die Belastung der Umwelt mit Schadstoffen, die Monokulturen und Verarmung der Vielfalt der Futterpflanzen. Ein Beispiel: Das langstengelige, kräuterreiche „Pferdeheu“, das traditionell Mitte Juni zum ersten Mal geschnitten wurde, gibt es nur noch sehr selten. Stattdessen werden intensiv mit Gülle gedüngte und mit Unkrautvernichtern behandelte Hochleistungswiesen für Hochleistungskühe bis zu viermal im Jahr geschnitten. Damit ist das wichtigste Grundnahrungsmittel der Pferde verändert.

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Kräuter als Mineralfutter fürs Pferd? Welche Vitamine und Minerale sind sinnvoll?

, und am 17.11.2017

Abendstimmung mit Pferd in Mexico

Das Internet, unendliche Weiten für Diskussionen über die Pferdefütterung. Wir schreiben das Jahr 2017. Die Deganius ist seit mehr als 20 Jahren unterwegs, um Pferde mit Kräutern zu versorgen. Dies ist ihr Beitrag zu einer Diskussion zum Thema „Kräuter als Mineralfutterersatz – richtig oder falsch oder…?“

Mineralstoffe und Vitamine. Was benötigt ein Pferd?

Jedes Pferd benötigt Vitamine und Mineralstoffe, um gesund zu bleiben. Eigentlich hat die Natur es so eingerichtet: Wildpferde wandern in Herden und können sich selbst umfassend versorgen, indem sie unterschiedliche Gegenden mit vielfältigen Nahrungangeboten aufsuchen.

Hauspferde hingegen ernähren sich in erster Linie von Weidegras und Heu und dem, was der lokale Standort anbietet.

Da die Artenvielfalt an unterschiedlichen Gräsern und Kräutern bei vielen Pferdeweiden stark nachgelassen hat, kann eine Ergänzung durch ein konventionelles Mineralfutter oder durch eine naturbelassene Mineralienbeigabe sinnvoll sein, insbesondere wenn Mineralienmängel im Boden vorhanden sind. Diese Mängel treten oft durch eine phosphorreiche Düngung der Böden auf (mehrfache Düngung pro Jahr mit Gülle oder synthetischen Stickstoff-Phosphor-Düngemitteln), denn dadurch wird die Artenvielfalt auf den Weiden eingeschränkt. Schwermetalle im Boden sorgen außerdem dafür, das bestimmte Mineralstoffe im Boden von den Gräsern und Kräutern schlecht gespeichert werden. So kann es passieren, dass ein Pferd einen Mineralienmangel entwickelt, obwohl es ausreichend mit Heu und Weidegras gefüttert wird.

Vitamin- und Mineralienmangel erkennt man am Gesamtzustand des Pferdes (insbesondere Fell-, Huf- und Hautzustand) und er ist auch durch eine Blutuntersuchung durch den Tierarzt festzustellen.

Mineralien

Mineralstoffe werden unterteilt in Mengenelemente und Spurenelemente. Es sind lebensnotwendige anorganische Nährstoffe, die der Organismus nicht selbst produziert. Dehalb gehören sie in das tägliche Futter.

Mengenelemente sind Kalzium, Phosphor, Kalium, Natrium, Chlor, Magnesium und Schwefel. Von besonderer Bedeutung ist das Kalzium-Phosphor-Verhältnis, idealerweise liegt es bei circa 2 zu 1 (zwei Teile Calcium und ein Teil Phosphor). Dies fördert gesundes Knochenwachstum und stabile Gelenke. Hingegen würde Phosphorüberschuss Calciummangel im Körper des Pferdes hervorrufen.

Spurenelemente sind Eisen, Kupfer, Zink, Mangan, Kobalt, Jod und Selen, sie sind bekanntermaßen notwenig. Auch Elemente wie Blei, Aluminium, Nickel, Arsen, Quecksilber, Silber, Bor, Brom, Cadmium, Germanium, Rubidium und Strontium kommen im Körper in äußerst geringen Mengen vor und sind dann auch nicht gesundheitsschädlich.

Vitamine

Vitamine sind organische Verbindungen, die für den Körper lebensnotwendig sind und ebenfalls über das Futter aufgenommen werden. Zu den Hauptvitaminen gehören fettlösliche wie A, E, D und K sowie wasserlösliche wie C, B-Vitamine und Vitamin H (Biotin).

Vitamin K und C stellen Pferde mit Hilfe der Mikroorganismen im Darm selbst her. Auch die B-Vitamine werden selbst produziert, jedoch sind die Speicherkapazitäten eingeschränkt. Bei Störungen der Darmflora oder allgemeinen Verdauungsstörungen (Blähungen, Kotwasser, Durchfall), macht es dennoch Sinn, eine Zeit lang B-Vitamine, Vitamin H, Vitamin K und C hinzuzufüttern. Bei alten, kranken, hautempfindlichen und geschwächten Pferden kann es ebenfalls hilfreich sein, diese Vitamine zu geben, möglichst zusammen mit Probiotika (lebens- und vermehrungsfähige Mikroorganismen für die gute Darmflora). Vitamin D sollte bei reinen Boxen- oder Stallpferden zum Futter gegeben werden, da Stallpferde durch zu wenig Sonnenlicht nur wenig Vitamin D über die UV-Strahlung aufnehmen können. Vitamin A beziehungsweise Beta Carotin sollte in der Winterzeit gefüttert werden, wenn das Heu schon länger als sechs Monate gelagert wurde.

Können Kräuter Mineralfutter ersetzen?

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Rote Beete statt Schokolade

am 06.11.2017

Rote Beete Würfel

Unsere liebe Kundin Frau K. schrieb uns:

Eine lustige Geschichte :

Neulich kam ich von der Spätschicht (21 Uhr) nach Hause und hatte…. so
dermaßen Heißhunger auf Schokolade, …wohlwissend dass es um diese
Uhrzeit für Körper und Figur nicht gut wäre, …aber egal. WO
ist Schokolade??

Da sah ich Ihr Paket mit den Rote-Beete-Würfeln drin: lecker, noch nie
hat Rote Beete so gut geschmeckt!! Und der Heißhunger auf Schokolade: war
weg! Super! Rote Beete ist einiges gesünder als Schokolade, man darf
guten Gewissens essen… ich war sehr zufrieden an diesem Abend.

:-)

Seither habe ich mir eine Dose mit Rote Beete -Würfeln in Reichweite
abgefüllt, sollte der nächtliche Heißhunger noch einmal vorkommen…

(Fast) alles, was für Pferde gut ist, hilft auch Menschen, jawohl.

Danke für die schöne Geschichte, Frau K!

Also wir essen die eigenen Produkte auch selbst. Z.B. Kürbiskerne, Rote Beete, Karottenschnitzel schmecken wirklich toll und wir machen uns auch selbst Tees von unseren Kräutern. :-)

Das Sommer-Thema: Allergien der Haut beim Pferd

, und am 19.07.2017

Christa mit Degan auf Sommerkoppel

Christa untersucht Degan auf der Sommerkoppel. Wie bei allen Pferden, die im Sommer draußen stehen, wird seine Haut sehr von Sonne und Insekten strapaziert.

Schreck beim Ankunft auf den Koppeln! Degan, unser Wallach, war nicht mehr zu sehen. Nach kurzer, hektischer Suche fanden wir ihn mampfend im nächsten Acker. Es schien als habe er den Ausflug genossen, jedenfalls rein kulinarisch – denn er hatte sich dick und rund gefressen. Doch die Freude währte nur kurz. Denn zwei Tage später sahen wir Quaddeln auf seiner Haut. Hatte der Bauer vorher das Feld gespritzt?

Frühling und Sommer kennen wir als die Zeiten, in denen Hautallergien vermehrt auftreten können: Die Bauern spritzen ihre Felder, die Sonne brennt, die Insekten reizen die Haut, sie sind teilweise sogar selbst mit Spritzmitteln behaftet. Die Pferdehaut reagiert dadurch stärker auf äußere Umwelteinflüsse. So kann es zur Bildung von Quaddeln, Knötchen und Juckreiz kommen, die wir Pferdehalter dann sehen.

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Sind Goldrute, Knoblauch, Bärlauch, Johanniskraut, Mistel giftig für Pferde?

und am 26.05.2017

Fohlen in Wiese mit Johanniskraut

Fohlen in Wiese mit Johanniskraut

Schauen wir mal. Also mal eben bei Google eingeben: „Knoblauch giftig f“. Die Suchmaschine schlägt vor: „für Pferde“, „für Hunde“, „für Katzen“. Und los! Auf geht’s zu den Wahrheiten und Mythen im Internet. Man kann einen ganzen Tag damit verbringen, Webseiten zu (be-)suchen, die Pflanzen für giftig erklären, die für unsere Pferde eigentlich gesundheitsfördernd sind. Aber ist da wirklich etwas dran? Sind Goldrute, Knoblauch, Bärlauch, Mistel, Ackerschachtelhalm, Johanniskraut und weitere Kräuter für Pferde wirklich giftig?

Was ist Gift?

Wenn es um Gift geht, ist natürlich das Zitat von Paracelsus von 1538 das Maß der Dinge und eine noch immer unbestrittene Weisheit:

„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift;
allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“ 1

Als wir vor etlichen Jahren das erste Mal nach der angeblichen Giftigkeit von Bärlauch recherchierten, sprachen wir mit dem damaligen Leiter der Schweizer Giftdatenbank des Institutes für Veterinärpharmakologie und -toxikologie in Zürich 2. Der Mann war gar nicht so glücklich über die diversen Interpretationen der in seinen Datenbanken gesammelten Fakten. Denn in seinen Datenbanken waren auch solche Dinge wie Wasser (13 Liter ist die letale Dosis für Menschen), Safran oder auch Knoblauch aufgelistet und alleine die Tatsache, dass viele Genussmittel des täglichen Gebrauchs in den Giftdatenbanken zu finden waren, führten zu etlichen presse- und internetweiten Fehlinterpretationen. Der Mann hatte viel Arbeit mit Klarstellungen. Die wichtigste: Nahezu jeder Stoff ist giftig, ab einer bestimmten Dosis. Die Dosis macht das Gift und daher wird in den Giftdatenbanken von der minimalen Dosis gesprochen, ab der toxische (giftige) Erscheinungen zu beobachten sind. Das muss der Mann immer und immer wieder erklären …

Vorläufiges Fazit:

Gift ist immer eine Sache der Menge, was in kleiner Menge gut tut, wird sehr wahrscheinlich in großer Menge schaden. Aber es kommt eben immer auf die Menge an.

Nun wollen wir selbst auch ein paar Klarstellungen abgeben, in diesem Fall zu Kräutern und Pflanzen, die wir selbst (aus guten Gründen) in unseren Kräutermischungen verwenden: Weiterlesen →

Dickmacher für dünne Pferde

und am 25.01.2017

Nach dem Winter, nach einer großen Anstrengung, können Pferde sehr dünn werden.

Mein Pferd ist zu dünn. Wie kann ich es wieder aufpäppeln? Welche Futtersorten sind für magere Pferde geeignet? Was muss ich beim Füttern beachten? Woran erkenne ich ein dünnes Pferd?

In den Ställen gibt schon immer endlose Gespräche zu diesem Thema. Das hat uns dazu bewogen, einmal Hinweise zu geben, ob ein Pferd nun zu dick oder zu dünn ist, denn es wird ja oft heftig darüber gestritten. Gerade Menschen, die immer großen Wert auf den eigenen schlanken Körper legen, möchten natürlich auch, dass Ihr eigenes Pferd möglichst dünn ist. Aber wann ist ein Pferd zu dünn und woran erkennt man ein dünnes Pferd? Ein dicker Heubauch ist noch lange kein Indiz für ein fettes Pferd, auch wenn man augenscheinlich davon ausgehen könnte.

Ein dünnes Pferd erkennt man an zu wenig Muskelmasse und dem dadurch stark hängenden Bauch, an eingefallenen Flanken, an deutlich sichtbaren Hüfthöckern, Rippen und Dornfortsätzen der Wirbelsäule und auch daran, dass das Pferd vom Gesamteindruck insgesamt kantig bzw. eckig erscheint. Und manchmal haben auch dünne Pferde dicke Heubäuche …

Ursachen

Die Ursachen für ein dünnes Pferd können sehr vielfältig sein. Weiterlesen →

Hilfe! Mein Pferd hustet!

und am 30.11.2016

Kräuter hängen zum Trocknen

Vom kleinen ersten Hüsteln über ganze hustende Ställe bis zur schweren chronisch-obstruktiven Bronchitis mit Dampfrinne und Klinikaufenthalten haben wir bei Deganius schon alle möglichen Fälle berichtet bekommen und miterlebt, die mit Pferdehusten zu tun haben. Im Sommer kommen die allergischen Huster und sobald es kälter und feucht wird nimmt das Thema bei unseren Kunden allgemein größeren Raum ein. Vielleicht ist es nicht uninteressant, einmal zu berichten, wie so eine Pferdelunge überhaupt funktioniert und wie man damit umgehen sollte, wenn das eigene Pferd hustet.

So atmen Pferde

Pferde haben eine im Vergleich zum Menschen riesige Lunge, kein Wunder, wenn man bedenkt, welch große Muskelmasse da mit Sauerstoff versorgt werden soll. Ein Pferd kann pro Minute bis zu 1800 Liter Luft einatmen, die es über die Bronchien in seine Lunge pumpt und dort verteilt. Dazu gibt es in der Lunge ca 750 Millionen klitzekleine Lungenbläschen (mit einer Gesamtfläche so groß wie ein Fußballfeld), die von Luft umströmt und mit Blut durchpulst sind und dafür sorgen, dass an dieser Stelle der Sauerstoff aus der Luft in das Blut übergehen kann. Wenn es galoppiert, werden vom Pferd pro Minute ca 70 Liter Sauerstoff aufgenommen und über die Blutbahnen im Körper verteilt. Die Versorgung mit Sauerstoff ist neben der Nahrungsaufnahme einer der zwei Lieferanten für die Lebensenergie des Tieres, dem sogenannten Energiestoffwechsel.

Die beteiligten Akteure sind die oberen Atmungsorgane (Nüstern, Nasenebenhöhlen, Nasenhöhle und Kehlkopf) und das untere Atmungssystem mit Luftröhre, Bronchien, Lunge, Bronchiolen (die Luftwege in der Lunge selbst) sowie das Zwerchfell.

Es ist durchaus sinnvoll, das Atmungssystem des eigenen Pferdes gut zu pflegen und vor allem Störungen der Atemwege ernst zu nehmen.

Ursachenforschung

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Pferd verwurmt, was tun? Das aktuelle Würmer-Wissen

und am 06.10.2016

pferdewurm

Verwurmung bei Pferden

Haben Sie sich auch schon mal Gedanken gemacht, warum manche Pferde nie verwurmt sind, andere dafür ständig entwurmt werden müssen? Woran kann das liegen? Ist das genetisch bedingt? Oder hängt es mit einer guten oder schlechten Haltungsform der Pferde zusammen? Stimmt es, dass die Parasiten gegen entsprechende Entwurmungspräparate resistent geworden sind?

Was ist ein Parasit?

Ein Parasit ist ein Organismus, der sich in oder auf einem anderen Lebewesen (dem Wirt) aufhält und auf dessen Kosten lebt. Es gibt Endoparasiten und Ektoparasiten. Endoparasiten leben im Körper des Wirts und Ektoparasiten leben auf dem Körper des Wirts. Parasiten töten den Wirt meistens nicht, doch sie können ihn beeinträchtigen. In sehr seltenen Fällen kann der Parasit den Wirt auch töten.

Eine ganz andere Sichtweise von Parasiten ist, dass Parasiten unter natürlichen Bedingungen die Population ihres Wirtes nicht einschränken und ihn auch körperlich nicht schädigen, im Gegenteil unter Umständen sogar das Immunsystem des Wirtes unterstützen. Denn ein symbiotisches Zusammenleben von Wirt und manchem Parasit trainiert die Abwehrkräfte des Wirtes. Parasiten sind also gegebenenfalls in der Lage, das Immunsystem des Wirtes zu stabilisieren und zu regulieren. So können Wurmarten auch dabei helfen, den Wirt gesund zu erhalten. So sollen sie zum Beispiel die Situation bei Allergien verbessern können.

Dafür ist aber auch ein ökologisches Gleichgewicht zwischen Wirt und Parasit notwendig. Das durch die Evolution entwickelte Gleichgewicht ist deswegen von großer Weiterlesen →

Getreidefreie Pferdefütterung: Sinnvoll oder eine Modeerscheinung?

und am 08.08.2016

Gerste vor der Ernte

Viele Pferdebesitzer sind heutzutage verunsichert, wenn es um das Thema Getreidefütterung geht. In den Medien wird immer wieder behauptet, dass Getreide schädlich für den Organismus des Pferdes sei. Es werden immer mehr getreidefreie Müslis für Pferde angeboten, im Internet gibt es mittlerweile etliche Seiten, die getreidefreie Kost für Pferde propagieren. Auch bei uns rufen immer wieder verunsicherte Kunden an, die sich nicht im Klaren sind, ob Getreide überhaupt an Pferde verfüttert werden darf, oder ob es nur bei bestimmten Krankheiten vermieden werden sollte. Sie haben gehört oder gelesen, dass bei der Getreidefütterung „Schlacken im Körper“ entstehen, die den Körper „übersäuern“ könnten. Dies solle wiederum andere Krankheiten nach sich ziehen.

Probleme … Probleme?

Ob das tatsächlich so ist, versuchen wir hier zu klären. Im Folgenden stellen wir die großen Problembereiche der Getreidefütterung dar, so wie sie sich derzeit nach dem Stand des Wissens präsentieren. Man sollte sich aber beim Lesen bewusst sein: Jeder Organismus ist verschieden, nicht jedes Pferd reagiert gleich. Und: Diese Probleme treten in der Regel nur bei übermäßiger Getreidefütterung über lange Zeit auf!

Die Stärke-Zucker-Problematik

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Die neue Familie Sommerschön.

am 31.05.2016

Christa hatte die Idee schon eine ganze Weile, aber die Umsetzung dauerte doch etwas. Auf jeden Fall haben wir jetzt die Produkte Sommerschön Basis (neu), Minerale (neu) und Akut (ehemals Sommerschön) für

  • Pferde, deren Haut im Sommer besonders stark auf Insekten reagiert
  • Robustpferde, denen die Wiesen in unseren Breiten zu fett sind und die darauf mit unangenehmen Hauterscheinungen reagieren
  • allgemein Pferde, die zu Sommerekzem neigen

Vielleicht sind Sie (oder ein Pferd von Ihnen) geplagt, oder nicht geplagt von diesen Erscheinungen, aber weiter interessiert, dann gibt es diesen schönen Artikel im Pferdewiki zum Sommerekzem.

Drei neue Produkte bei Deganius: Sommerschön Basis, Minerale und Akut erleichtern hauftempfindlichen Pferden die Sommerzeit.

Damit haben wir die kräuter- und ergänzungsfuttermäßige Versorgung für Sommerekzemer ohne irgendwelche synthetischen Zusatzstoffe.

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Und hier ist Svanur, 37 Jahre alt

am 16.12.2015

Unsere liebe Kundin, Frau W. schrieb:

Hallo zusammen,

da Ihr mit der letzten Lieferung des Kräuterabos jetzt nach dem Blogeintrag
schon zum 2. Mal meinen 37-jährigen Wallach Svanur erwähnt habt, möchte ich
ihn Euch doch mal vorstellen und schicke deshalb 2 Fotos mit.

Er ist nicht nur noch fit, sondern sieht auch noch ziemlich gut aus. Da er
ein Cremello ist, hat er keine Probleme mit dem Ergrauen, das die Pferde ja
immer schnell älter aussehen lässt. Ihm fehlen erst 5-6 Zähne und daher ist
seine Figur auch noch ganz ok. Er ist um die Hüfthöcker rum ein bisschen
eckig geworden, aber auf den Rippen ist immer noch genug drauf und auf den
Fotos mit dem dicken Winterfell sieht man auch die eckige Kruppe kaum.
Meistens nimmt er im Frühling auf der Wiese noch so gut zu, dass ich ihn im
Sommer überhaupt nicht zufüttern muss – bis auf das Kräuterabo natürlich.
Nur diesen Sommer musste ich schon im Spätsommer mit Zufüttern beginnen,
weil das Gras hier so schnell hoch gewachsen war, dass wir mit dem Abweiden
nicht nachkamen und die Wiesen dann sehr lang und verholzt waren. Das
konnte er dann nicht mehr so gut fressen bzw. er fraß es noch gut, aber es
blieb nichts hängen und er nahm ab. Sein Winterfell ist zwar mit der Zeit
länger geworden, aber noch lange nicht so „schlimm“, wie ich es oft schon
bei viel jüngeren – aber natürlich auch schon alten – Pferden gesehen habe.

Wenn ich dran denke und er nächsten Sommer immer noch da und fit ist, mache
ich mal ein Foto von ihm im Sommerfell.

Und da ist er auch schon:

Svanur, 37 Jahre alter Cremello

Svanur, ein 37 Jahre alter Cremello ist immer noch bemerkenswert fit und gesund.

 
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Ein lustiges Scheckenpony

am 16.12.2015

Ein lustiger junger Scheckenponyhengst, wollte lieber schnell heim und fressen, als fotografiert werden.

Ein lustiges junges Scheckenpony, wollte lieber schnell heim und fressen, als fotografiert zu werden.

Dieses schöne Bild kommt von unserer lieben Kundin Bärbel R.:

Anbei sind zwei Bilder, die glaube ich mehr als tausend Worte sagen können.
Die Fotos hat im August eine professionelle Pferdefotografin gemacht
und wir hatten so unsere liebe Not mit dem lustigen Pony, das partout
nach Hause und sich nicht fotografieren lassen wollte. Trotzdem sind
tolle Bilder rausgekommen und wir sind sehr stolz auf ihn.

Danke, dass Sie uns immer mit so vielen Tipps und Möglichkeiten zur
Seite stehen. Wir werden sie auch im neuen Jahr denke ich gut brauchen
können.

Danke, Frau R.! Wir freuen uns sehr, wenn wir wieder für Sie und Ihre Pferde da sein dürfen!