Schauen wir mal. Also mal eben bei Google eingeben: „Knoblauch giftig f“. Die Suchmaschine schlägt vor: „für Pferde“, „für Hunde“, „für Katzen“. Und los! Auf geht’s zu den Wahrheiten und Mythen im Internet. Man kann einen ganzen Tag damit verbringen, Webseiten zu (be-)suchen, die Pflanzen für giftig erklären, die für unsere Pferde eigentlich gesundheitsfördernd sind. Aber ist da wirklich etwas dran? Sind Goldrute, Knoblauch, Bärlauch, Mistel, Ackerschachtelhalm, Johanniskraut und weitere Kräuter für Pferde wirklich giftig?
Was ist Gift?
Wenn es um Gift geht, ist natürlich das Zitat von Paracelsus von 1538 das Maß der Dinge und eine noch immer unbestrittene Weisheit:
„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“ 1
Als wir vor etlichen Jahren das erste Mal nach der angeblichen Giftigkeit von Bärlauch recherchierten, sprachen wir mit dem damaligen Leiter der Schweizer Giftdatenbank des Institutes für Veterinärpharmakologie und -toxikologie in Zürich 2. Der Mann war gar nicht so glücklich über die diversen Interpretationen der in seinen Datenbanken gesammelten Fakten. Denn in seinen Datenbanken waren auch solche Dinge wie Wasser (13 Liter ist die letale Dosis für Menschen), Safran oder auch Knoblauch aufgelistet und alleine die Tatsache, dass viele Genussmittel des täglichen Gebrauchs in den Giftdatenbanken zu finden waren, führten zu etlichen presse- und internetweiten Fehlinterpretationen. Der Mann hatte viel Arbeit mit Klarstellungen. Die wichtigste: Nahezu jeder Stoff ist giftig, ab einer bestimmten Dosis. Die Dosis macht das Gift und daher wird in den Giftdatenbanken von der minimalen Dosis gesprochen, ab der toxische (giftige) Erscheinungen zu beobachten sind. Das muss der Mann immer und immer wieder erklären …
Vorläufiges Fazit:
Gift ist immer eine Sache der Menge, was in kleiner Menge gut tut, wird sehr wahrscheinlich in großer Menge schaden. Aber es kommt eben immer auf die Menge an.
Nun wollen wir selbst auch ein paar Klarstellungen abgeben, in diesem Fall zu Kräutern und Pflanzen, die wir selbst (aus guten Gründen) in unseren Kräutermischungen verwenden: Weiterlesen →
Mein Pferd ist zu dünn. Wie kann ich es wieder aufpäppeln? Welche Futtersorten sind für magere Pferde geeignet? Was muss ich beim Füttern beachten? Woran erkenne ich ein dünnes Pferd?
In den Ställen gibt schon immer endlose Gespräche zu diesem Thema. Das hat uns dazu bewogen, einmal Hinweise zu geben, ob ein Pferd nun zu dick oder zu dünn ist, denn es wird ja oft heftig darüber gestritten. Gerade Menschen, die immer großen Wert auf den eigenen schlanken Körper legen, möchten natürlich auch, dass Ihr eigenes Pferd möglichst dünn ist. Aber wann ist ein Pferd zu dünn und woran erkennt man ein dünnes Pferd? Ein dicker Heubauch ist noch lange kein Indiz für ein fettes Pferd, auch wenn man augenscheinlich davon ausgehen könnte.
Ein dünnes Pferd erkennt man an zu wenig Muskelmasse und dem dadurch stark hängenden Bauch, an eingefallenen Flanken, an deutlich sichtbaren Hüfthöckern, Rippen und Dornfortsätzen der Wirbelsäule und auch daran, dass das Pferd vom Gesamteindruck insgesamt kantig bzw. eckig erscheint. Und manchmal haben auch dünne Pferde dicke Heubäuche …
Ursachen
Die Ursachen für ein dünnes Pferd können sehr vielfältig sein. Weiterlesen →
Vom kleinen ersten Hüsteln über ganze hustende Ställe bis zur schweren chronisch-obstruktiven Bronchitis mit Dampfrinne und Klinikaufenthalten haben wir bei Deganius schon alle möglichen Fälle berichtet bekommen und miterlebt, die mit Pferdehusten zu tun haben. Im Sommer kommen die allergischen Huster und sobald es kälter und feucht wird nimmt das Thema bei unseren Kunden allgemein größeren Raum ein. Vielleicht ist es nicht uninteressant, einmal zu berichten, wie so eine Pferdelunge überhaupt funktioniert und wie man damit umgehen sollte, wenn das eigene Pferd hustet.
So atmen Pferde
Pferde haben eine im Vergleich zum Menschen riesige Lunge, kein Wunder, wenn man bedenkt, welch große Muskelmasse da mit Sauerstoff versorgt werden soll. Ein Pferd kann pro Minute bis zu 1800 Liter Luft einatmen, die es über die Bronchien in seine Lunge pumpt und dort verteilt. Dazu gibt es in der Lunge ca 750 Millionen klitzekleine Lungenbläschen (mit einer Gesamtfläche so groß wie ein Fußballfeld), die von Luft umströmt und mit Blut durchpulst sind und dafür sorgen, dass an dieser Stelle der Sauerstoff aus der Luft in das Blut übergehen kann. Wenn es galoppiert, werden vom Pferd pro Minute ca 70 Liter Sauerstoff aufgenommen und über die Blutbahnen im Körper verteilt. Die Versorgung mit Sauerstoff ist neben der Nahrungsaufnahme einer der zwei Lieferanten für die Lebensenergie des Tieres, dem sogenannten Energiestoffwechsel.
Die beteiligten Akteure sind die oberen Atmungsorgane (Nüstern, Nasenebenhöhlen, Nasenhöhle und Kehlkopf) und das untere Atmungssystem mit Luftröhre, Bronchien, Lunge, Bronchiolen (die Luftwege in der Lunge selbst) sowie das Zwerchfell.
Es ist durchaus sinnvoll, das Atmungssystem des eigenen Pferdes gut zu pflegen und vor allem Störungen der Atemwege ernst zu nehmen.
Haben Sie sich auch schon mal Gedanken gemacht, warum manche Pferde nie verwurmt sind, andere dafür ständig entwurmt werden müssen? Woran kann das liegen? Ist das genetisch bedingt? Oder hängt es mit einer guten oder schlechten Haltungsform der Pferde zusammen? Stimmt es, dass die Parasiten gegen entsprechende Entwurmungspräparate resistent geworden sind?
Was ist ein Parasit?
Ein Parasit ist ein Organismus, der sich in oder auf einem anderen Lebewesen (dem Wirt) aufhält und auf dessen Kosten lebt. Es gibt Endoparasiten und Ektoparasiten. Endoparasiten leben im Körper des Wirts und Ektoparasiten leben auf dem Körper des Wirts. Parasiten töten den Wirt meistens nicht, doch sie können ihn beeinträchtigen. In sehr seltenen Fällen kann der Parasit den Wirt auch töten.
Eine ganz andere Sichtweise von Parasiten ist, dass Parasiten unter natürlichen Bedingungen die Population ihres Wirtes nicht einschränken und ihn auch körperlich nicht schädigen, im Gegenteil unter Umständen sogar das Immunsystem des Wirtes unterstützen. Denn ein symbiotisches Zusammenleben von Wirt und manchem Parasit trainiert die Abwehrkräfte des Wirtes. Parasiten sind also gegebenenfalls in der Lage, das Immunsystem des Wirtes zu stabilisieren und zu regulieren. So können Wurmarten auch dabei helfen, den Wirt gesund zu erhalten. So sollen sie zum Beispiel die Situation bei Allergien verbessern können.
Dafür ist aber auch ein ökologisches Gleichgewicht zwischen Wirt und Parasit notwendig. Das durch die Evolution entwickelte Gleichgewicht ist deswegen von großer Weiterlesen →
Viele Pferdebesitzer sind heutzutage verunsichert, wenn es um das Thema Getreidefütterung geht. In den Medien wird immer wieder behauptet, dass Getreide schädlich für den Organismus des Pferdes sei. Es werden immer mehr getreidefreie Müslis für Pferde angeboten, im Internet gibt es mittlerweile etliche Seiten, die getreidefreie Kost für Pferde propagieren. Auch bei uns rufen immer wieder verunsicherte Kunden an, die sich nicht im Klaren sind, ob Getreide überhaupt an Pferde verfüttert werden darf, oder ob es nur bei bestimmten Krankheiten vermieden werden sollte. Sie haben gehört oder gelesen, dass bei der Getreidefütterung „Schlacken im Körper“ entstehen, die den Körper „übersäuern“ könnten. Dies solle wiederum andere Krankheiten nach sich ziehen.
Probleme … Probleme?
Ob das tatsächlich so ist, versuchen wir hier zu klären. Im Folgenden stellen wir die großen Problembereiche der Getreidefütterung dar, so wie sie sich derzeit nach dem Stand des Wissens präsentieren. Man sollte sich aber beim Lesen bewusst sein: Jeder Organismus ist verschieden, nicht jedes Pferd reagiert gleich. Und: Diese Probleme treten in der Regel nur bei übermäßiger Getreidefütterung über lange Zeit auf!
Christa hatte die Idee schon eine ganze Weile, aber die Umsetzung dauerte doch etwas. Auf jeden Fall haben wir jetzt die Produkte Sommerschön Basis (neu), Minerale (neu) und Akut (ehemals Sommerschön) für
Pferde, deren Haut im Sommer besonders stark auf Insekten reagiert
Robustpferde, denen die Wiesen in unseren Breiten zu fett sind und die darauf mit unangenehmen Hauterscheinungen reagieren
allgemein Pferde, die zu Sommerekzem neigen
Vielleicht sind Sie (oder ein Pferd von Ihnen) geplagt, oder nicht geplagt von diesen Erscheinungen, aber weiter interessiert, dann gibt es diesen schönen Artikel im Pferdewiki zum Sommerekzem.
Damit haben wir die kräuter- und ergänzungsfuttermäßige Versorgung für Sommerekzemer ohne irgendwelche synthetischen Zusatzstoffe.
da Ihr mit der letzten Lieferung des Kräuterabos jetzt nach dem Blogeintrag
schon zum 2. Mal meinen 37-jährigen Wallach Svanur erwähnt habt, möchte ich
ihn Euch doch mal vorstellen und schicke deshalb 2 Fotos mit.
Er ist nicht nur noch fit, sondern sieht auch noch ziemlich gut aus. Da er
ein Cremello ist, hat er keine Probleme mit dem Ergrauen, das die Pferde ja
immer schnell älter aussehen lässt. Ihm fehlen erst 5-6 Zähne und daher ist
seine Figur auch noch ganz ok. Er ist um die Hüfthöcker rum ein bisschen
eckig geworden, aber auf den Rippen ist immer noch genug drauf und auf den
Fotos mit dem dicken Winterfell sieht man auch die eckige Kruppe kaum.
Meistens nimmt er im Frühling auf der Wiese noch so gut zu, dass ich ihn im
Sommer überhaupt nicht zufüttern muss – bis auf das Kräuterabo natürlich.
Nur diesen Sommer musste ich schon im Spätsommer mit Zufüttern beginnen,
weil das Gras hier so schnell hoch gewachsen war, dass wir mit dem Abweiden
nicht nachkamen und die Wiesen dann sehr lang und verholzt waren. Das
konnte er dann nicht mehr so gut fressen bzw. er fraß es noch gut, aber es
blieb nichts hängen und er nahm ab. Sein Winterfell ist zwar mit der Zeit
länger geworden, aber noch lange nicht so „schlimm“, wie ich es oft schon
bei viel jüngeren – aber natürlich auch schon alten – Pferden gesehen habe.
Wenn ich dran denke und er nächsten Sommer immer noch da und fit ist, mache
ich mal ein Foto von ihm im Sommerfell.
Und da ist er auch schon:
Svanur, ein 37 Jahre alter Cremello ist immer noch bemerkenswert fit und gesund.
Ein lustiges junges Scheckenpony, wollte lieber schnell heim und fressen, als fotografiert zu werden.
Dieses schöne Bild kommt von unserer lieben Kundin Bärbel R.:
Anbei sind zwei Bilder, die glaube ich mehr als tausend Worte sagen können.
Die Fotos hat im August eine professionelle Pferdefotografin gemacht
und wir hatten so unsere liebe Not mit dem lustigen Pony, das partout
nach Hause und sich nicht fotografieren lassen wollte. Trotzdem sind
tolle Bilder rausgekommen und wir sind sehr stolz auf ihn.
Danke, dass Sie uns immer mit so vielen Tipps und Möglichkeiten zur
Seite stehen. Wir werden sie auch im neuen Jahr denke ich gut brauchen
können.
Danke, Frau R.! Wir freuen uns sehr, wenn wir wieder für Sie und Ihre Pferde da sein dürfen!
Heuzelte gerade aufgebaut, und just wenn wir mit Heu für den Winter beliefert werden, kommt der erste Schnee.
Wir haben eine windgeschützte Winterkoppel, auf der gerade unsere Pferde stehen. Bisher hatten wir ein einziges Heuzelt, mit dem Nachteil, dass wir uns mitten im Winter unter manchmal recht abenteuerlichen Umständen (ein auf blankem Eis rutschender Traktor ist kein Spaß mehr) wieder mit neuem Heu eindecken mussten. Jetzt haben wir ein zweites gebaut, nun können wir uns ein Mal im Herbst Heu liefern lassen und kommen damit bis ins Frühjahr. Beim Selbstbau der Dinger haben wir unsere eigenen Erfahrungen gemacht, bei Interesse können wir gerne Tipps geben.
Das grüne Zelt hinten ist das neuere, es bedeckt eine Grundfläche von 4 x 5 Meter (heute hätten wir lieber 4 x 6 Meter). Es fasst acht Rundballen. Damit kommen wir mit unseren beiden Pferden gerade so über den Winter.
Pro Heuzelt benötigen wir
Für die Eckstreben vier etwa 2 Meter lange Vierkanthölzer 9 x 9 cm
Jedes der Vierkanthölzer ist oben mit einem Pfostenträger U-Form mit Steindolle verschraubt. Die Steindolle lässt sich durch die Öse im Dach führen und darüber wird dann eine Seilschlinge gelegt, die mit dem Spanngurt gehalten wird.
Im Fußbereich sitzt jedes der Vierkanthölzer in einer Einschlagbodenhülse mit Spitze. Das war nicht unbedingt die beste Idee, weil zwei Bodenhülsen sind uns über die Jahre hinweg abgerissen. Wahrscheinlich ist auch da eine Steindolle besser, die einfach in den Boden gegraben wird.
Im Zentrum steht eine höhenverstellbare Baustütze, auf die wir oben einen Pfostenträger mit Steindolle geschweißt haben.
Das Dach haben wir uns aus schwerer Lkw-Plane fertigen lassen. Es ist ein Pavillon-Dach mit Neigung und Ösen an den vier Ecken und einer Öse in der Mitte. Außerdem hat es Seitenschützen mit Befestigungsringen zum Einhängen von Seitenwänden.
Die Vierkanthölzer sind über Spanngurte mit Schwerlast-Bodenankern verbunden. Wir haben sogenannte Schlaganker verwendet. Bodenanker bekommt man am besten und günstigsten bei Ausrüstern für den Weinbau. Dort kann man sich auch gut beraten lassen.
Den Boden bedeckten wir mit Kunststoffpaletten. Sie sind zwar nicht ganz billig, halten dafür aber ewig.
Erfahrungen
Die Heuzelte sind erstaunlich stabil und haben viele Stürme überstanden. Nur zwei Mal sind sie bei extrem starkem Schneefall mit anschließendem Regen unter der Schneelast zusammengebrochen. Dabei ist jeweils nur ein Spanngurt gerissen, der Schaden war also problemlos verschmerzbar. Wir schätzen die Haltbarkeit auf etwa 20 und mehr Jahre.
Später haben wir uns für das größere und neuere Heuzelt noch Seitenwände zum Einhängen fertigen lassen. Die auf der Rückseite hat ein Netzfenster für die gute Belüftung, die auf der Vorderseite ein Tor zum Hochrollen.
Unsere liebe Kundin Dagmar K. hat uns Bilder von ihren sehr schönen und entspannten Pferden, ein Niederländisches Warmblut und ein Noriker, geschickt. Da geht einem doch das Herz auf :-). So leben also Endkunden (ja, die beiden bekommen unsere Kräuter) von Deganius:
So schön kann das Leben sein, wenn man die Ruhe genießen kann.
Puh. In größter Hitze Pferde zur nächsten Koppel gebracht. Alle sind platt, besonders der junge Hund hat sich schwer übernommen.
Der Sommer neigt sich nun dem Ende zu und ich habe jetzt nach über 35 Jahren Pferdepflege wieder neue Erfahrungen gemacht. Insbesondere sehr alte Pferde und sehr hautempfindliche Pferde (so wie unsere), hatten diesen Sommer Hautprobleme, wegen der Mückenbelastung und der starken Sonnenbestrahlung. Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht mit der Zufütterung unserer Bierhefe und mit äußerlichen Einreibungen der Haut mit Paraffinöl, gemischt mit ein klein wenig ätherischem Lavendelöl oder ätherischem Teebaumöl. Früher haben wir das ätherische Öl auch manchmal mit Pflanzenöl vermischt. Bei sehr hautempfindlichen Pferden ist aber davon abzuraten, da das Pflanzenöl die Haut zu stark erhitzt und es führt außerdem zu Verklebungen der Haut, des Fells, der Mähne und des Schweifes. Es scheint so, als wenn die Haut vermehrt darunter leiden würde. Das Paraffinöl erhitzt sich nicht zu stark auf der Haut und es führt auch zu keinerlei Verklebungen der Haut und der Haare. Als Paraffinöl kann man ein Melkfett nehmen, ein reines Paraffin-Babyöl (ohne Zusätze von Pflanzenöl) oder auch ein flüssiges Paraffinöl aus der Apotheke.
Die ätherischen Öle werden mit dem Paraffinöl verdünnt, da sie hochkonzentriert sind und nicht pur auf der Haut aufgetragen werden sollen. Das ätherische Lavendelöl oder das ätherische Teebaumöl dienen der Mückenabwehr. Außerdem sind beide Öle antibakteriell und entzündungshemmend und sie brennen nicht auf der Haut, auch wenn diese entzündet sein sollte. Das Teebaumöl soll in seltenen Fällen zu Allergien führen, deswegen ist das Lavendelöl oft besser für die empfindliche Haut geeignet. Ich habe bei uns in der Apotheke einen 5-Liter-Kanister Paraffinöl bestellt, da sind auch kein synthetisches Parfüm zugesetzt, so wie bei dem herkömmlichen Babyöl. Wir haben einen Liter Paraffinöl mit 15 ml ätherischem Öl gemischt, es verschüttelt und dann mit einem feuchten Waschlappen auf der Haut aufgetragen, dort wo die Kriebelmücken am liebsten sitzen. Den Waschlappen kann man danach gleich mit Seife oder Shampoo auswaschen, dann ist er immer schön sauber und man verteilt den Dreck nicht auf den Pferden.
Die Bierhefe hat dieses Jahr auch zur Verbesserung des Hautbildes geführt. Wir verfüttern sie jetzt ganzjährig an unsere Pferde, weil wir ungern synthetische Zusatzstoffe in das Futter geben. Die Bierhefe enthält viel Zink und Selen, alle B-Vitamine und vieles mehr. Auch meinem Hund habe ich die Bierhefe verfüttert, so begeistert war ich davon. Angeblich soll das die Zecken abhalten. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das bei diesen Fellnasen wirklich gegen Zecken hilft…
Svanur, ein 37 Jahre alter Cremello ist immer noch bemerkenswert fit und gesund.
Gerade habe ich mit einer Kundin gesprochen, ihre Kundennummer ist unter 500, seit 18 Jahren bezieht sie von uns das Kräuterabo. Ihr Isi-Wallach ist nun 37 Jahre alt. Also eines haben wir bewiesen: Das Kräuterabo kann man als Pferd zumindest überleben.
Bei Neukunden von Deganius verlangen wir zu Beginn in der Regel Vorkasse für die erste Bestellung. Da kommt immer mal wieder die Frage auf, warum wir nicht mit Paypal zusammenarbeiten – das ginge doch viel schneller und sei doch so sicher. Es gibt von unserer Seite her eine Reihe von Bedenken, aber gut zusammengefasst wurde dies von Rechtsanwälten auf diesen Seiten der Domain it-recht-kanzlei.de:
Bei Paypal scheint es also vorzukommen, dass Geld zurückgehalten wird, Konten aus unklaren Gründen gesperrt werden, teilweise über lange Zeit. Es gibt Berichte im Netz, dass daran schon Händler zugrunde gegangen sind. Nun sind solche Dinge nicht etwas, das man von einem Lieferanten für Geldtransaktionen gerne hört oder liest.
Wir selbst arbeiten seit Jahrzehnten mit deutschen Banken zusammen. Der gute alte „analoge“ Zahlungsverkehr funktioniert auch mit Sepa sicher und zuverlässig. Keine einzige Bank nimmt es sich heraus, Geld zurückzuhalten. Banken dürfen das gar nicht, im Gegenteil, sie sind verpflichtet, die Transaktionen innerhalb festgelegter Ausführungsfristen zu erfüllen. Das machen sie absolut zuverlässig und darauf kommt es für uns im täglichen Geschäftsleben an.
So lange Paypal offenbar nicht wie eine solche seriöse Bank agiert, werden wir es nicht nutzen. Auch wenn uns tatsächlich so das eine oder andere Geschäft entgehen sollte.
Nun gibt es noch einen wichtigen Punkt, den viele Menschen übersehen. Da wir unsere Stammkunden auf Rechnung beliefern und gegebenenfalls Lastschrift anbieten, sind unsere Preise entsprechend kalkuliert. In dem Moment, wo wir einen Teil unseres Umsatzes an ein Kreditkartenunternehmen oder an Schufa, oder Klarna.de oder einen Bezahldienstleister abgeben, müssen wir dies in der Kalkulation aller Produkte berücksichtigen und die Preise erhöhen. Und das muss ja auch nicht sein.
Die Kräuter sind soeben eingetroffen und unsere Katze hat es sich umgehend im
Karton gemütlich gemacht. Ihren Werbeslogan „Deganius – Kräuter für Pferde“
ergänze ich mal mit „und Schlafplatz für Katzenkinder“ ☺